OPEN AIRport: RWL German Flight Academy

Veröffentlicht von am Nov 13, 2019 in Allgemein, OPEN AIRport
OPEN AIRport: RWL German Flight Academy

Absolventen der RWL fliegen für alle großen Airlines der Welt!

1972 wurde die Flugschule in Mönchengladbach gegründet. Sie zählt zu den größten Europas. Zurzeit besuchen 178 Schüler und Studenten die Schule. Sie werden in unterschiedlichen Pilotenausbildungen geschult: Privat-Piloten-Lizenz (PPL), Commercial-Piloten-Lizenz (CPL), Airline-Transport-Piloten-Lizenz (ATPL) und einige andere.

Die Academy bietet außerdem eine studienbegleitende Pilotenausbildung mit drei Hochschulen an:

  • FH Aachen: Flugbetriebstechnik mit Verkehrspilotenausbildung, Bachelor of Engineering und die ATPL Verkehrspilotenlizenz
  • Hochschule Bremen: Luftfahrtsystemtechnik und -management für Flugzeugführer(innen), Bachelor of Engineering und die ATPL Verkehrspilotenlizenz
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken: Technik und Wirtschaft in der Luftfahrt, Bachelor of Science und die Verkehrspilotenlizenz

Neben den Ausbildungsprogrammen bietet die RWL umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten für Lizenzinhaber. Piloten müssen Ihre Fähigkeiten regelmäßig unter Beweis stellen und sogenannte „Checks“ durchlaufen. Dafür kommen neben den 20 ein- und zweimotorigen Kleinflugzeugen auch die von RWL betriebenen Simulatoren zum Einsatz. Die RWL unterhält am Standort Mönchengladbach Simulatoren für Propellerflugzeuge, aber auch Full Flight Simulatoren für die Muster Airbus A 320 und Boeing B737. Diese bieten perfekte Trainingsbedingungen und sind so gefragt, dass sie fast 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche in Betrieb sind.

Seit 2008 arbeitet Jens Küper in der Crew der RWL German Flight Academy, seit 2014 als Geschäftsführer.

Herr Küper, wie beurteilen Sie die beruflichen Möglichkeiten für die ausgebildeten Piloten?

Jens Küper: Die Zahl der Flugzeuge ist weltweit stetig gestiegen. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Die Märkte in den afrikanischen und asiatischen Kontinenten entdecken gerade erst die Möglichkeiten der Luftfahrt für sich und haben natürlich ein sehr großes Entwicklungspotenzial. Aber auch der europäische Markt wird sich, ausgehend von einem großen Markt, weiterentwickeln. Die Mobilität ist den Menschen sehr wichtig. Es gab immer wieder einschneidende Krisen wie 2001 und 2008, aus denen die Luftfahrt gestärkt zurückkehrte.

Wie stehen Sie zu neuen Technologien in der Luftfahrt?

Jens Küper: Immer her damit! Wir sind offen für neue Ideen und beobachten den Markt. Einige Firmen versuchen seit Jahren, Elektroflugzeuge oder Flugzeuge mit Triebwerken für Biotreibstoff zu entwickeln. Die Sicherheitsauflagen sind aber viel höher als bei der Autoindustrie und damit dauert es länger, bis neue Technologien auf die Märkte gebracht werden können. Es gibt aber vielversprechende Ansätze.

Was gefällt Ihnen an Mönchengladbach besonders?

Jens Küper: Mein Highlight ist natürlich der Flughafen. Hier gibt es riesige Entwicklungsmöglichkeiten, zu denen wir unseren Teil bei-tragen wollen. Außerdem sympathisiere ich mit der Borussia aus Mönchengladbach und schaue mir gerne Spiele im Borussia Park an.

Welche Rolle spielt die RWL für die Stadt Mönchengladbach?

Jens Küper: Unsere internationalen Kunden mieten zeitgleich 100-120 Wohnungen und Apartments an und sorgen für ca. 2.500 Übernachtungen pro Jahr in Mönchengladbacher Hotels. Dazu kommt die Nutzung von Transportmitteln und diversen Einrichtungen in Mönchengladbach. Tendenz steigend. Damit unterstützen wir die Entwicklung der Stadt.