OPEN AIRport: Fluglotse – Für Viele ein Traumberuf!

Veröffentlicht von am Okt 9, 2019 in Allgemein, OPEN AIRport
OPEN AIRport: Fluglotse – Für Viele ein Traumberuf!

Es ist schon ein beeindruckendes Gefühl im Tower vom Mönchengladbacher Flughafen; dort oben mit freiem Blick in alle Himmelsrichtungen!

Als mich Herr Chrastek und Herr Seespeck dort oben begrüßen, wird schnell klar: Sicherheit steht an oberster Stelle. Aber auch ein flüssiger und ordnungsgemäßer Ablauf des Flugverkehrs ist wichtig.

Am Flughafen MGL gibt es zwei lizenzpflichtige Arbeitsplätze, den Bodenlotsen und den Platzlotsen. Der Platzlotse ist für die Starts und Landungen verantwortlich und arbeitet eng mit der Radarüberwachung, dem „Area Control Center“, in der Nähe von Frankfurt, zusammen. Darüber hinaus genehmigt und überwacht er die Flüge durch seinen Luftraum, der so genannten Kontrollzone. Der Bodenlotse oder Rolllotse ist für den ganzen Rollverkehr zuständig. Das sind die rollenden Flugzeuge, aber auch Follow-Me-Wagen, Feuerwehr, Flugzeugschlepper und noch viele mehr.

Auf dem Radar kann ich ständig neue Flugzeuge erkennen, die in die Kontrollzone einfliegen, oder sie verlassen. Es kündigt sich eine Maschine an, die nach Warschau abfliegen möchte. Gleichzeitig meldet sich ein Hubschrauber startbereit. Ein Auto der Verkehrsleitung möchte die Bahn abfahren und kontrollieren ob alles in Ordnung ist. Zwei Flugzeuge melden sich über Funk zur Landung an. Ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht…..

Jede halbe Stunde muss das Wetter am Flughafen neu erfasst und auf einem Band, dem Terminal Informations Service gesprochen werden, damit sich Piloten auf der ganzen Welt jederzeit informieren können, wie in Mönchengladbach das Wetter ist. Dafür haben Herr Chrastek und Herr Seepeck eine weitere Ausbildung als Wetterbeobachter bei Deutschen Wetterdienst absolvieren müssen.

Mönchengladbach hat einen besonderen Flughafen. Hier gibt es Piloten, die nach den Sichtregeln fliegen und Piloten, die nach den Instrumentenregeln fliegen. Das macht den Flughafen für viele Piloten und Flugschulen interessant, anspruchsvoll und abwechslungsreich zugleich.

Für die Zukunft sehen unsere Lotsen noch sehr viel Potenzial und können den Aufschwung auch schon bei der täglichen Arbeit feststellen. Gerade der Instrumentenflug, dass heißt, Wetter unabhängig durch das Zusammenspiel der Navigationsgeräte im Cockpit und der Instrumentenlandesysteme am Boden, fliegen zu können, hat am Flughafen MGL zugenommen. Zu den Werften an unserem Flughafen kommen Flugzeuge aus aller Welt zur Reparatur.

Wir hoffen, dass wir noch sehr viele Piloten in Mönchengladbach WILLKOMMEN heißen können!